Jeder der momentan im Homeoffice arbeiten muss, weiss: Es ist nicht so gemütlich wie es klingt. Im Gegenteil, gerade im Homeoffice ist bei der physischen und psychischen Gesundheit besonders Vorsicht geboten. Verlässt man nämlich das Haus von einem Tag auf den anderen nur noch zum Einkaufen, muss man plötzlich speziell darauf achten, gelegentlich den Kopf zu durchlüften und den Körper in Form zu halten. Was kannst du also tun, damit dir die Decke nicht auf den Kopf und die Snacks nicht ins Gewicht fallen? Vielleicht helfen dir diese einfach umsetzbaren Tipps.
Fit bleiben zwischen Kaffeemaschine und Schreibtisch
Arbeitet man im Homeoffice, können sich bald körperliche Beschwerden bemerkbar machen. Nebst dem Bewegungsmangel, können diese auf die Ergonomie am Arbeitsplatz zurückgeführt werden, denn manch einer sitzt zuhause vor dem Bildschirm wie der Glöckner von Notre Dame. So besitzt man daheim möglicherweise nicht den optimalen Stuhl oder die Höhe des Schreibtisches ist nicht richtig eingestellt, was unter anderem zu Nacken- und Rückenschmerzen führen kann. Wer sich hier die Zeit nimmt, alles gut einzurichten, kann sich viel Stress und Schmerz ersparen.
Der Arbeitsplatz ist aber nicht das Einzige, was dein körperliches Wohlbefinden beeinflusst. Da sich die täglich zurückgelegten Distanzen im Homeoffice in der Regel irgendwo zwischen der Kaffeemaschine und dem Schreibtisch abspielen, kann durchaus ein gewisser Bewegungsmangel Einzug halten. Laut einer aktuellen Studie nimmt rund ein Viertel der Menschen im Homeoffice zu. Wenn die Zahl auf der Waage nicht (noch) weiter ansteigen soll, empfiehlt es sich also, auch zuhause regelmässig Sport zu treiben. Falls du nicht gerade eine Sportskanone bist, kann es für
den Anfang bereits helfen, wenn du täglich einen Spaziergang machst. So kannst du wieder auf das Bewegungslevel kommen, das du normalerweise im Alltag hast. Die Regel besagt, dass ein gesunder Mensch ungefähr 10’000 Schritte pro Tag machen sollte. Um das überprüfen zu können, gibt es diverse Apps, die deine Schritte zählen.
Für diejenigen, die aktuell das Gym vermissen und sich in dieser Zeit nicht von ihrem gestählten Körper trennen möchten, gibt es reichlich Möglichkeiten. Wer zuhause nicht den Luxus eines persönlichen Trainingsraums hat, muss aber in erster Linie mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten. Auch ohne Geräte gibt es jedoch viele Übungen für ein gesundes und stärkendes Homeoffice-Workout: Push-Ups und Trizeps-Dips für die Arme, Crunches oder Planks für den Bauch, die Superman-Übung für den Rücken oder Squats für einen wohlgeformten Po. Also besorg dir eine Yogamatte, stelle dir einen persönlichen – und deinem Fitnesszustand entsprechenden – Trainingsplan zusammen und schon kann es losgehen!
Wenn der Arbeitstag nie aufhört
Ein klassisches Homeoffice-Phänomen ist das ineinander Verschwimmen von Arbeits- und Privatleben. So erhält man möglicherweise auch nach Feierabend noch einen Businesscall oder man klemmt die Joggingrunde zwischen zwei Meetings. Das führt dann bei vielen Betroffenen zu Beschwerden wie Konzentrationsproblemen, Erschöpfung oder Schlafstörungen. Um das zu vermeiden, ist es in einem ersten Schritt wichtig, mit dem Arbeitgeber klare Arbeitszeiten abzusprechen und zu regeln, wann man erreichbar sein muss und wann nicht. Ist das einmal festgelegt, kannst du deine Arbeitszeit klar von der Freizeit abgrenzen. Ebenfalls hilfreich ist eine klar definierte Tagesstruktur – denn diese fehlt im Homeoffice oftmals. Dazu gehört beispielsweise eine persönliche Morgenroutine, die Mittagspause, der Spaziergang, das Training oder der Feierabend. Alles Dinge, die du fix in deinen Tagesablauf einplanen kannst und bei denen du dir Zeit für dich selbst nehmen sollst, damit du eine klare Trennung von der Arbeitszeit schaffst. Nebst der Selbstbeschäftigung ist es natürlich auch wichtig, von Zeit zu Zeit andere Menschen zu sehen – auch wenn es nur online ist. Deshalb empfiehlt es sich beispielsweise, täglich ein geschäftliches Teammeeting zu halten oder wöchentlich mit einem Freund oder einer Freundin einen Apéro-Call zu vereinbaren.